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und nichts unternehmen, um die Gewissensfreiheit zu bewahren. Ernste
und wirksame Gebete sollten zum Himmel emporgesandt werden, damit
dieses Unheil aufgehalten wird, bis wir das Werk vollenden können, das
so lange vernachlässigt worden ist. Lasst uns mit größtem Ernst darum
beten und dann in Übereinstimmung mit unseren Gebeten an die Arbeit
gehen. Es mag den Anschein haben, dass Satan triumphiert und dass
die Wahrheit durch Falschheit und Irrtum unterdrückt wird; das Volk, über
das Gott seine schützende Hand gehalten hat, und das Land, das für Got-
tes Diener und für Verteidiger seiner Wahrheit ein Zufluchtsort gewesen
ist, wenn sie um des Gewissens willen verfolgt wurden, können in Gefahr
kommen. Aber Gott möchte, dass wir uns seines Handelns mit seinem
Volk in der Vergangenheit erinnern, wenn er es vor seinen Feinden rette-
te. Stets hat er Zeiten größter Verlegenheit zur Offenbarung seiner Macht
gewählt, wenn es keine Möglichkeit zur Befreiung aus Satans Hand zu
geben schien. Des Menschen Verlegenheit ist Gottes Gelegenheit. Es
mag sein, dass dem Volke Gottes noch ein Aufschub gewährt wird, um
zu erwachen und sein Licht leuchten zu lassen. Wenn die Gegenwart von
nur zehn Gerechten die verdorbenen Städte der Ebene gerettet hätte,
wäre es dann nicht möglich, dass Gott als Antwort auf die Gebete seines
Volkes auch heute das Wirken der Menschen aufhalten würde, die sein
Gesetz aufheben wollen? Sollen wir nicht ernstlich und demütig zu dem
Gnadenstuhl fliehen und Gott flehentlich bitten, seine gewaltige Macht zu
offenbaren?”
Zeugnisse für die Gemeinde 5, S. 745-746.
„Insbesondere sollten wir mit unerschütterlichem Glauben zu Gott fle-
hen, dass er seinem Volk jetzt Gnade und Kraft schenken möge. Wir glau-
ben nicht, dass die Zeit gekommen ist, in der unsere Freiheit völlig ein-
geschränkt wird. Der Prophet sah „vier Engel stehen auf den vier Ecken
der Erde, die hielten die vier Winde der Erde, auf dass kein Wind über die
Erde bliese noch über das Meer noch über irgendeinen Baum.“ Ein ande-
rer Engel, der vom Osten heraufstieg, rief ihnen zu und sagte: “Beschädi-
get die Erde nicht noch das Meer noch die Bäume, bis dass wir versiegeln
die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen!“
(Offb. 7,1.3)
Dies zeigt uns
die Arbeit, die wir jetzt zu tun haben. Eine ungeheure Verantwortung ruht
auf allen betenden Männern und Frauen im Lande, Gott anzuflehen, dass
er die Wolke des Unheils zurückdrängen und noch einige Jahre der Gna-
de schenken möge, um für den Meister zu arbeiten. Lasst uns zu Gott
rufen, dass die Engel die vier Winde halten mögen, bis Missionare in alle
Teile der Welt hinausgesandt sind und vor dem Ungehorsam dem Gesetz
des Herrn gegenüber gewarnt haben.”
Zeugnisse für die Gemeinde 5, S. 749.