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Verständnisses musste ihr Glaube unterliegen. Es schmerzte den Hei-
land, dass sich ihre Vorstellungen von seinem Reich in so bedeutendem
Maße auf weltliche Erhöhungen und Ehren beschränkten; die Sorge für
sie lastete schwer auf seinem Herzen, und in bitterem Schmerz und un-
ter heißen Tränen brachte er seine Bitten zu Gott.”
Das Leben Jesu, S. 369.
B. Wofür betete Jesus auf dem Verklärungsberg? Markus 9,1-9.
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„Endlich macht Jesus halt; allein geht er jetzt ein wenig seitwärts und
klagt unter Tränen dem himmlischen Vater seine große Not. Er bittet um
Kraft, die Prüfung um der Menschen willen zu ertragen. [Der folgende
Satz wird nach dem Englischen zitiert.] Er muss einen neuen Halt an
demAllmächtigen gewinnen, denn nur so kann er über die Zukunft nach-
denken. Er legt seinem Vater auch seine Herzenswünsche für seine
Jünger vor, damit in der Stunde der Finsternis ihr Glaube nicht wanken
möchte. ... Er bittet seinen Vater, ihnen doch die Herrlichkeit zu zeigen,
die er bei ihm hatte, ehe die Welt erschaffen war, dass sein Reich den
menschlichen Augen offenbart und die Herzen der Jünger gestärkt wer-
den möchten, dieses Reich zu schauen. Er fleht um eine Offenbarung
seiner Göttlichkeit, damit sie in der Stunde seiner tiefsten Leiden getrös-
tet sind durch die Erkenntnis, dass er wahrhaftig Gottes Sohn ist und
sein schmählicher Tod zur Erfüllung des Erlösungsplanes gehört. Sein
Gebet wird erhört. Während er sich demütig auf dem steinigen Boden
vor Gott beugt, öffnet sich plötzlich der Himmel, die goldenen Tore der
Stadt Gottes gehen weit auf, ein heiliger Glanz wirft sein Licht bis auf
den Berg hinab und umhüllt die Gestalt Jesu.”
Das Leben Jesu, S. 416-417.
Mittwoch, 11. Juni
4. Die ergreifendste Gebete
A. Worum bittet unser Heiland beständig an unserer Statt, und wa-
rum müssen wir dies hoch schätzen? Lukas 22, 31; Joh. 17,1-26.
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„Denke an Jesus, den Angebeteten der Engel, in der Haltung als Bitt-
steller. Er war ein mächtiger Fürbitter, der aus den Händen des Vaters