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sus sah Nathanael kommen und spricht von ihm: „Siehe, ein rechter Is-
raelit, in welchem kein Falsch ist.“ Höchst überrascht sprach Nathanael:
„Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn
dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“
(Johannes 1,45-48)
Das genügte. Der göttliche Geist, der sich zu Natha-
naels einsamem Gebet unter dem Feigenbaum bezeugt hatte, sprach
jetzt zu ihm in den Worten Jesu. Obwohl noch nicht frei von Vorurteil und
Zweifel, war Nathanael mit dem aufrichtigen Verlangen nach Wahrheit
zu Jesus gekommen, und nun wurde sein Verlangen gestillt. Sein Glau-
be übertraf noch den Glauben dessen, der ihn zu Jesus gebracht hatte.”
Das Leben Jesu, S. 124-125.
B. Welche Zusicherung ist all jenen gegeben, die den gebetsrei-
chen Geist Nathanels pflegen? Psalm 91,1.
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Dienstag, 27. Mai
3. Ehrliche Sucher werden belohnt
A. Welche Zusicherungen sind allen gegeben, die aufrichtig und
mit ganzem Herzen nach Wahrheit und Gerechtigkeit suchen? Jo-
hannes 7,17; Matthäus 5,6.
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„Gib nicht dem Gedanken Raum, dass dein himmlischer Vater dich
nicht liebt und dein Gebet nicht hören wird, weil dein Leben durch Fehler
verdüstert wurde. Er sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hin-
ausstoßen.“
(Johannes 6,37)
„Der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“
(Jakobus 5,11)
Sein Herz der Liebe ist von unseren Sorgen berührt, beson-
ders wenn wir mit Berichten davon zu ihm kommen. Bringe alles zu ihm,
was deine Gedanken verwirrt. Nichts ist zu groß, um von ihm getragen
zu werden, denn er trägt die Welten und regiert über die Vorkommnisse
im Universum. Nichts, was in irgendeiner Weise unseren Frieden betrifft,
ist zu klein, um von ihm bemerkt zu werden. Es gibt kein Kapitel in unse-
rer Erfahrung, welches zu dunkel ist, um von ihm gelesen zu werden; es
gibt keine Verwirrung, die für ihn unlösbar ist. Niemand ist so tief gefal-
len, niemand ist so verdorben, dass er nicht in Christus Erlösung finden