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B. In welcher Weise wünscht Christus, dass wir uns heute an Sein
für uns vergossenes Blut erinnern? 1. Korinther 11,23-26.
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„Die Gestalt Jesu Christi steht am Schnittpunkt zweier religiöser Ord-
nungen und ihrer jeweiligen Feste. Er, das makellose Lamm Gottes, war
im Begriff, sich als Sündopfer dahinzugeben, und er wollte dadurch die
Reihe der Sinnbilder und gottesdienstlichen Handlungen, die viertau-
send Jahre lang auf seinen Tod hingewiesen hatten, beschließen. Wäh-
rend er mit seinen Jüngern das Passahmahl nahm, setzte er an dessen
Stelle den Dienst ein, der an sein großes Opfer erinnern sollte. Das rein
jüdische Fest war damit für immer aufgehoben. Die gottesdienstliche
Handlung, die Christus einsetzte, sollte von seinen Nachfolgern in allen
Ländern der Erde und zu allen Zeiten befolgt werden. [...] Christus sitzt
schweigend an der Tafel, auf der das Passahmahl aufgetragen worden
ist. Die ungesäuerten Brote, die in der Passahzeit gegessen wurden,
liegen vor ihm. Der unvergorene Passahwein steht auf dem Tisch. Für
Christus sind diese Dinge Sinnbilder für sein eigenes makelloses Op-
fer. Nicht verdorben durch Gärung, dem Sinnbild der Sünde und des
Todes, weisen sie auf Jesus als „eines unschuldigen und unbefleckten
Lammes“ hin.
(1. Petrus 1,19).
„Und indem sie aßen, nahm Jesus das Brot,
dankte und brach‘s und gab‘s ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein
Leib. Und nahm den Kelch und dankte und gab ihnen den; und sie tran-
ken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des neuen
Testaments, das für viele vergossen wird. Wahrlich, ich sage euch, dass
ich hinfort nicht trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis auf den
Tag, da ich‘s neu trinke in dem Reich Gottes.“
(Markus 14,22-25).
Das Leben
Jesu, S. 651-652.