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sie schuldig waren, war vergeben, und sie standen vor Gott: auserwählt
und treu, unschuldig und vollkommen, als ob sie nie gesündigt hätten.“
Zeugnisse für Prediger, S. 32.
Mittwoch, 31. Juli
4. „Der Herr warf unser aller Schuld auf ihn“
Jesaja 53,6
A. Auf wen wurde die Schuld des reuigen Sünders übertragen?
2. Korinther 5,21; Galater 3,13.
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„Wie die Sünden des Volkes vor alters durch den Glauben auf das
Sündopfer gelegt und bildlich durch dessen Blut auf das irdische Hei-
ligtum übertragen wurden, so werden im Neuen Bund die Sünden der
Bußfertigen durch den Glauben auf Christus gelegt und in Wirklichkeit
auf das himmlische Heiligtum übertragen.“
Der große Kampf, S. 423.
B. Was wurde mit dem Blut des Sündopfers gemacht? 3. Mose
4,30.17.
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„Tag für Tag führte der reumütige Sünder sein Opfer zur Tür der Stifts-
hütte und bekannte, seine Hand auf den Kopf des Opfertieres legend,
seine Sünden, die er damit bildlich von sich auf das unschuldige Opfer
übertrug. Dann wurde das Tier geschlachtet. „Ohne Blutvergießen“, sagt
der Apostel, „geschieht keine Vergebung.“ „Des Leibes Leben ist im Blut.“
(3. Mose 17,11).
Das gebrochene Gesetz Gottes forderte das Leben des
Übertreters. Das Blut, welches das verwirkte Leben des Sünders darstell-
te, dessen Schuld das Opfertier trug, wurde vom Priester in das Heilige
getragen und vor den Vorhang gesprengt, hinter dem sich die Bundeslade
mit den Tafeln des Gesetzes befand, das der Sünder übertreten hatte.
Durch diese Handlung wurde die Sünde durch das Blut bildlich auf das
Heiligtum übertragen. In einigen Fällen wurde das Blut nicht in das Heilige
getragen; dann jedoch wurde das Fleisch von dem Priester gegessen, wie
Mose die Söhne Aarons anwies und sagte: „Er (Gott) hat‘s euch gegeben,
dass ihr die Missetat der Gemeinde tragen sollt.“
(3. Mose 10,17).
Beide
Handlungen versinnbildlichten gleicherweise die Übertragung der Sünde
von dem Bußfertigen auf das Heiligtum.“
Der große Kampf, S. 420.