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Dienstag, 30. Juli
3. „So bekenne er, woran er sich versündigt hat...“
3. Mose 5,5
A. Was war auch wichtig für den Sünder, zusätzlich zur Darbrin-
gung seines Opfers? 3. Mose 5,5-6.
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„Der wichtigste Teil des täglichen Gottesdienstes war das Opfer, das
um einzelner Personen willen dargebracht wurde. Der reuige Sünder
brachte das Opfertier an die Tür der Stiftshütte. Er legte die Hand auf
dessen Haupt, bekannte seine Sünden und übertrug sie damit bildlich
von sich auf das unschuldige Tier. Dann schlachtete er es eigenhändig.
Der Priester trug das Blut ins Heiligtum und sprengte es vor den Vor-
hang, hinter dem die Lade mit dem Gesetz stand, das der Sünder über-
treten hatte. Mit diesem feierlichen Brauch wurde nun die Sünde bildlich
auf das Heiligtum übertragen. In anderen Fällen wurde das Blut nicht
hineingebracht, dann aber musste der Priester das Fleisch essen. Das
hatte Mose den Söhnen Aarons geboten, als er sagte: „Der Herr hat es
[das Sündopfer] euch gegeben, dass ihr die Schuld der Gemeinde weg-
nehmen und sie vor ihm entsühnen sollt.“
(3. Mose 10,17).
Beide Zeremo-
nien versinnbildlichten die Übertragung der Sünde von dem Bußfertigen
auf das Heiligtum.“
Patriarchen und Propheten, S. 331.
B. Welche kostbare Zusicherung hängt ab von einem vollständigen
und aufrichtigen Bekenntnis unserer Sünden? Psalm 32,5.
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„Satan hat das auserwählte und gehorsame Volk Gottes als mit Sünden
befleckt dargestellt. Er konnte genau die Sünden in allen Einzelheiten
schildern, deren sie schuldig waren. Hatte er nicht die ganze Bundesge-
nossenschaft des Bösen aufgeboten, um sie durch seine betrügerische
Verschlagenheit in diese Sünden zu verstricken? Aber sie hatten bereut
und Christi Gerechtigkeit angenommen. Sie standen vor Gott, bekleidet
mit den Gewändern der Gerechtigkeit Christi, und „er antwortete und
sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm!
Und er sprach zu ihm: Siehe, ich habe deine Sünde von dir genom-
men und habe dich mit Feierkleidern angezogen.“ Jede Sünde, deren