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ihr nicht vom Heiligen Geist in besonderer Weise dazu angetan wurdet,
eure geheimen Sünden vor Menschen zu bekennen, dann sagt nicht
einer Seele ein Sterbenswörtchen. Christus ist euer Heiland; er wird kei-
nen Vorteil ziehen aus eurem demütigenden Bekenntnis. Wenn ihr ge-
heime Sünden habt, so bekennt diese vor Christus, welcher der einzige
Mittler zwischen Gott und dem Menschen ist.
[1. Johannes 2,1 zitiert.]
Wenn
ihr gesündigt habt, indem ihr Gott sein Eigentum in Zehnten und Gaben
vorenthalten habt, so bekennt eure Schuld vor Gott und der Gemeinde
und folgt der Anweisung, die er gegeben hat: „Bringet aber die Zehnten
ganz in mein Kornhaus“
(Maleachi 3,10)
.”
Counsels on Health, S. 373-374.
Freitag, 6. Juni
6. Die Notwendigkeit der Selbstuntersuchung
A. Was für eine Verantwortung haben wir beim Beten für die Kran-
ken?
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„Das Gebet für die Kranken ist eine sehr feierliche Angelegenheit, und
wir sollen dieses Werk nicht auf eine sorglose, hastige Weise angehen.
Zuerst sollte untersucht werden, ob jene, die mit Gesundheit gesegnet
werden sollen, sich dem Afterreden, der Abneigung und Streitigkeiten
hingegeben haben. Haben sie unter ihren Geschwistern in der Gemein-
de Uneinigkeit gesät? Wenn diese Dinge zugegeben worden sind, soll-
ten sie vor Gott und der Gemeinde bekannt werden. Wenn die Fehler
bekannt wurden, können die Angelegenheiten vor Gott in Ernsthaftigkeit
und im Glauben im Gebet dargebracht werden, wie der Geist des Herrn
auf euch einwirken mag.”
Counsels on Health, S. 373-374.