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„Im Falle von Schw. F. müsste ein besonderes Werk vollbracht werden.
Alle, die sich im Gebet für sie vereinten, bedürften selbst noch der An-
teilnahme. Hätte Gott ihre Gebete erhört, würde es zu ihrem Untergang
geführt haben. In solchen Fällen der Bedrängnis, in denen Satan den
Geist beherrscht, sollte sich jeder vor dem Gebet genauestens prüfen,
um zu sehen, ob nicht irgendwelche Verfehlungen begangen wurden,
die bereut, bekannt und aufgegeben werden müssen. Tiefe Herzensde-
mut vor Gott ist erforderlich sowie unerschütterliches, ergebenes Ver-
trauen allein auf die Verdienste des Blutes Christi. Fasten und Beten
können nichts vollbringen, wenn das Herz durch falsches Verhalten Gott
entfremdet ist.
[Jesaja 7,9-11 zitiert]
.”
Schatzkammer 1, S. 193.
B. Welche Faktoren sind im Gebet für die Kranken unerlässlich?
Jakobus 5,16.
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„Gottes Wort enthält bestimmte Anweisungen, wie wir für die Wie-
derherstellung Kranker besonders beten sollen. Aber das Darbringen
solcher Gebete ist eine sehr feierliche Handlung und sollte nicht ohne
sorgfältige Überlegung vorgenommen werden. In vielen Fällen, wo man
um die Heilung Kranker bittet, ist das, was man Glauben nennt, nur Ver-
messenheit. Viele Personen ziehen sich Krankheit durch ihre Selbstbe-
friedigung zu. Sie haben nicht in Übereinstimmung mit dem Naturgesetz
oder den Grundsätzen strenger Reinheit gelebt. Andre haben die Ge-
sundheitsgesetze beim Essen und Trinken, Kleiden oder Arbeiten miss-
achtet. Oft ist irgendein Laster die Ursache der Schwäche von Körper
und Geist. Würden diese Personen des Segens der Gesundheit teilhaf-
tig werden, so würden viele von ihnen fortfahren, denselben Weg acht-
loser Übertretung von Gottes Natur- und Sittengesetzen zu verfolgen.
Sie würden den Schluss daraus ziehen, dass, wenn Gott sie in Erhörung
der Gebete heilt, sie dann die Freiheit haben, ihre gesundheitswidrigen
Gewohnheiten fortzusetzen und einem verdorbenen Appetit ohne Ein-
schränkung zu frönen. Würde Gott ein Wunder tun und diesen Personen
die Gesundheit wiederschenken, so würde er dadurch die Sünde ermuti-
gen. Es ist vergebliche Arbeit, das Volk zu lehren, auf Gott als einen Arzt
für ihre Gebrechen zu blicken, solange sie nicht unterrichtet werden, un-
gesunde Gewohnheiten abzulegen. Um seinen Segen in Erhörung des
Gebets zu empfangen, müssen sie mit dem Bösen brechen und lernen,
Gutes zu tun. Ihre Umgebung muss gesundheitlich, ihre Lebensweise