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unsere Zusammenkünfte wie belanglose Streitfragen oder irgendwelche
Vorurteile. Natürlichkeit, Sanftmut, Vertrauen und Liebe sollten in den
Herzen der Geschwister wohnen, die sich zum Gottesdienst versam-
meln, um durch ihre gemeinsame Erkenntnis erquickt und ermutigt zu
werden.”
Schatzkammer 1, S. 250-251.
Donnerstag, 29. Mai
5. Ein Schlüsselelement
A. Wie betonte Jesus die Notwendigkeit eines ernsten Glaubens?
Matthäus 21,18-22.
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„Es gibt keine Entschuldigung für jemanden, der schwach und wir-
kungslos wird und seinen Glauben verliert. Uns ist die Verheißung ge-
geben: „So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott, der
da gibt einfältig jedermann und rücket’s niemand auf, so wird sie ihm
gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht.“
(Jakobus
1,5-6)
Sind nicht einige unter uns, die dem Mann sehr ähneln, der zum
Prediger kam und sich beschwerte, dass er nicht gesegnet wurde, dass
er keine Freude verspüre? Gott hatte seine Gebete nicht beantwortet,
obwohl er immer wieder um einen Segen gebetet hatte. „Gut“, sagte
der Prediger, „lass uns doch hier und jetzt niederknien und dem Herrn
die Angelegenheit erklären.“ Nachdem beide gebetet hatten, fragte der
Prediger ihn, ob er sich besser fühle. Der Mann antwortete: „Ich fühle
mich kein bisschen besser als vor dem Gebet. Ich habe nicht erwar-
tet, gesegnet zu werden, und ich wurde nicht gesegnet.“ Er machte das
Gebet zum Spott. Er glaubte nicht, dass der Herr ihm antworten würde,
und er bekam genau das, was sein Glaube gefordert hatte. Ist es ein
Wunder, dass solche Gebete nicht beantwortet werden? „Was aber nicht
aus dem Glauben geht, das ist Sünde.“ Denkst du daran, wenn du deine
Bitten ohne Glauben darbringst? Hältst du ein, um zu bedenken, wie du
Gott entehrst und deine eigene Seele auslaugst? Wenn du wenigstens
das große Übel erkennen könntest, das du tust, würdest du aufhören,
durch deine bedeutungslosen Andachten Spott zu treiben.”
The Signs of
the Times, 24. Februar 1888.