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„Nehemia musste eine heilige Aufgabe erfüllen, für die er die Hilfe des
Königs benötigte; und er erkannte, dass viel davon abhing, die Angele-
genheit so vorzutragen, dass er dessen Zustimmung und Unterstützung
gewann. „Da betete ich zu dem Gott des Himmels,“
(Nehemia 2,4)
erklärte
er. In diesem kurzen Gebet suchte Nehemia die Nähe des Königs aller
Könige und gewann eine Macht für sich, die Herzen wie Wasserströme
lenken kann.”
Propheten und Könige, S. 443.
„Nehemia betrachtete seine Pflicht nicht als erfüllt, als er geklagt und
vor Gott gefleht und gebetet hatte. Er betete nicht nur, er arbeitete und
vermischte Bitten mit Anstrengungen.”
Selected Messages 2, S. 346.
Montag, 19. Mai
2. Elia
A. Warum änderten die Gebete Elias den Lauf der Natur so gewal-
tig? Jakobus 5,17.
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„Als Elia sah, wie Israel sich immer tiefer in den Götzendienst verlor,
wurde er bekümmert und unwillig. Gott hatte große Dinge für sein Volk
getan; er hatte den Israeliten „die Länder der Heiden“ gegeben, „damit
sie seine Gebote hielten und seine Gesetze bewahrten.“
(Psalm 105,44-
45)
Nun aber war Gottes gnädiges Walten nahezu vergessen. Rasch
trennte der Unglaube das auserwählte Volk von der Quelle seiner Kraft.
Elia beobachtete von seinem Aufenthaltsort in den Bergen aus diesen
Abfall und wurde von Sorge überwältigt. In seiner Seelennot bat er Gott,
den gottlosen Lauf des einst von ihm auserwählten Volkes aufzuhalten
und es, falls nötig, mit Gerichten zu schlagen, bis es sein Abweichen
vom Himmel im richtigen Licht erkennen würde. Er wünschte sehnlichst,
dass es zur Reue geführt würde, bevor es durch außerordentliche Sünd-
haftigkeit den Herrn herausforderte, es völlig zu vernichten. Elias Gebet
wurde erhört. Häufig wiederholte Aufforderungen, Ermahnungen und
Warnungen hatten die Israeliten nicht zur Umkehr bewegen können. So
war für Gott die Zeit gekommen, durch Strafgerichte zu ihnen zu reden.
Weil die Verehrer Baals behaupteten, dass die Schätze des Himmels
– Tau und Regen – nicht vom Herrn kämen, sondern den Naturkräften
zuzuschreiben seien, und dass die Erde durch die schöpferische Kraft