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B. Welche Eigenschaft Christi sollte uns immer Hoffnung geben?
Lukas 15,1-2. Wie antwortete Jesus auf die Worte, die eigentlich als
Anklage gegen ihn gedacht waren? Lukas 5,30-32.
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„Die Juden lehrten, dass der Sünder erst Buße tun müsse, bevor Gott
ihm seine Liebe erweise. Ihrer Ansicht nach war Buße ein Werk, mit dem
die Menschen sich die Gunst des Himmels verdienen können. Eben die-
ser Gedanke ließ die Pharisäer so erstaunt und ärgerlich ausrufen: „Die-
ser nimmt die Sünder an!” Wäre es nach ihnen gegangen, dann hätte
Christus nur die um sich dulden dürfen, die Buße getan hatten. Jesus
aber lehrt, dass wir nicht errettet werden, weil wir Gott suchen, sondern
weil Gott uns sucht. Buße wird im Herzen durch das Betrachten der
Liebe Christi geboren, der sein Leben gab, um den Sünder zu retten.
Es ist die in Christus geoffenbarte Güte Gottes, die das Herz erweicht.
Es ist die von Jesus ausgehende Kraft, welche der Seele die Absicht
eingibt, sich von der Sünde abzuwenden. Wir tun nicht Buße, damit Gott
uns liebt, sondern Gott offenbart uns seine Liebe, damit wir Buße tun
können. Auf diese Weise ist Buße nicht der Grundstein der Liebe Gottes
für uns, sondern die Frucht dieser Liebe.”
The General Conference Bulletin, 1.
Dezember 1895.
Dienstag, 1. April
3. Alle sind eingeladen
A. Welchen Trost finden wir, wenn wir unsere Sündhaftigkeit sehen
und nach dem Segen des Himmels verlangen? Hebräer 4,15-16.
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„Wir sollen nicht so überwältigt werden von dem Gedanken an unsere
Sünden und Fehler, dass wir zu beten aufhören. Einige erkennen ihre
große Schwachheit und Sünde und werden dadurch entmutigt. Satan
wirft seinen dunklen Schatten zwischen sie und den Herrn Jesus, ihr
Sühnopfer. Sie sagen dann: „Es ist vergebens, wenn ich bete. Meine
Gebete sind so mit bösen Gedanken vermischt, dass der Herr sie nicht
hören will.“ Diese Gedanken kommen von Satan. In seiner Menschlich-
keit begegnete Christus dieser Versuchung und widerstand ihr; er weiß,