34
die Verantwortung für unsere Pflicht nicht auf andere abwälzen und von
ihnen erwarten, dass sie uns sagen, was zu tun ist. Wir dürfen nicht
von dem Rat der Menschen abhängig sein. Gott wird uns unsere Pflicht
ebenso bereitwillig lehren, wie er sie irgendeinen anderen auch lehren
wird. Wenn wir im Glauben zu ihm kommen, wird er uns seinen Willen
kundtun. Unser Herz wird oft in uns brennen, wenn der Eine sich uns
nähert, um mit uns ebenso in Verbindung zu kommen wie einst mit He-
noch. Jene, die sich entschieden haben, in keiner Weise etwas zu tun,
was Gott missfällt, werden, nachdem sie ihm ihre Angelegenheit darge-
legt haben, genau wissen, welchen Weg sie gehen müssen. Sie werden
nicht nur Weisheit erhalten, sondern auch Stärke. Sie werden die Kraft
haben, gehorsam zu sein und zu dienen, wie Jesus es verheißen hat.
Alles, was Christus empfing – alle Mittel, um den Nöten des gefallenen
Menschengeschlechts abzuhelfen –, wurde ihm als Haupt und Vertreter
der Menschen gegeben. „Was wir bitten, werden wir von ihm nehmen;
denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm gefällig ist.“
(1.Johan-
nes 3,22).
”
Das Leben Jesu, S. 666.