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Mittwoch, 30. April
4. Das Brot des Lebens teilen
A. Mit welchem Gleichnis lehrt Christus die Beharrlichkeit im Ge-
bet? Lukas 11,5-8.
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„Der Bittende im Gleichnis [vom Freund, der um Mitternacht ruft] wur-
de immer wieder abgewiesen; dennoch gab er sein Ziel nicht auf. So
scheinen auch unsere Gebete nicht immer sofort erhört zu werden; doch
Christus ermuntert uns, unaufhörlich weiterzubitten. Das Gebet soll nicht
Gott verändern, sondern soll uns mit ihm in Einklang bringen. An dem,
worum wir bitten, mag er erkennen, wie notwendig es für uns ist, unsere
Herzen zu erforschen und unsere Sünden zu bereuen. Dann führt er uns
vielleicht durch Schwierigkeiten, Prüfungen und Demütigungen, damit
wir feststellen können, warum der Heilige Geist nicht durch uns wirken
kann.”
Christi Gleichnisse, S. 95.
„Leider haben viele keinen lebendigen Glauben und erfahren deshalb
nur recht wenig von der Kraft Gottes... Sie verlassen sich lieber auf ihre
eigene Leistung als darauf, dass Gott etwas für sie tun will. Sie nehmen
sich in ihre eigene Obhut, planen und überlegen viel, beten aber we-
nig und vertrauen kaum wirklich auf Gott. Sie meinen, Glauben zu ha-
ben, doch der ist nur eine Augenblicksregung. Sie spüren ihren eigenen
Mangel nicht und erkennen nicht Gottes Gebebereitschaft. Infolgedes-
sen fehlt ihnen auch die Ausdauer, dem Herrn immer wieder ihre Bitten
vorzutragen. Unsere Gebete sollen so ernst und beharrlich sein wie die
Bitte des bedürftigen Freundes, der zu Mitternacht um Brot bat. Je erns-
ter und unentwegter wir bitten, desto enger wird unsere geistliche Ge-
meinschaft mit Christus: wir erhalten desto mehr Segen, je größer unser
Glaube wird.”
Christi Gleichnisse, S. 97-98.
B. Wie viel ist uns verheißen, wenn es unser Verlangen ist, anderen
zu dienen? Lukas 6,38.
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„Im Gleichnis erhält der Mann, der für seinen Gast Brot erbittet, seinem
Bedarf entsprechend. Nach welchem Maß aber teilt Gott uns zu, damit