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B. Welche Wirkung hatte dieser Missbrauch auf die ungläubigen
Besucher in den Gottesdiensten? 1. Korinther 14,23.
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„Fanatismus, religiöse Ekstase, Erregung, falsches Zungenreden und
lautstarke Gottesdienste hat man als von Gott gegebene Gnadenga-
ben betrachtet. Manche haben sich dadurch täuschen lassen. Doch die
Früchte all dieser Auswüchse haben sich keinesfalls als gut erwiesen.
„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
(Matthäus 7,16).
Fanatismus und
lautstarkes Auftreten sind als besondere Kennzeichen des Glaubens an-
gesehen worden. Manche sind mit einem Gottesdienst nicht zufrieden,
es sei denn sie erleben etwas für sie Erhebendes und Beglückendes.
Sie stellen sich darauf ein und steigern sich in einen Gefühlsrausch hi-
nein. Doch solche Versammlungen üben keinen wohltuenden Einfluss
aus. Sobald der Gefühlsüberschwang verflogen ist, sind sie noch un-
befriedigter als vor dem Gottesdienst, denn ihr Beglücktsein entsprang
nicht der richtigen Quelle. Gottesdienste, die geistliches Wachstum för-
dern, zeichnen sich durch feierlichen Ernst und gründliche Herzensprü-
fung aus. Jeder ist bestrebt, sich selbst zu erkennen, und in aufrichtiger
Demut Christus kennenzulernen.“
Zeugnisse für die Gemeinde 1, 412.