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„Gott gab sich in Christus selbst für unsere Sünden. Er litt den grau-
samen Kreuzestod, trug unsere Sündenlast, „der Gerechte für die Un-
gerechten“
(1.Petrus 3,18),
seine Liebe zu uns zu offenbaren und uns zu
sich zu ziehen. Er spricht: „Seid aber miteinander freundlich, herzlich
und vergebet einer dem anderen, gleichwie Gott euch vergeben hat in
Christus.“
(Epheser 4,32).
Drum wollen wir Christus, das Leben aus Gott,
in uns wohnen lassen, ihn durch uns die himmlische Liebe offenbaren
lassen, damit Hoffnung in Verzweifelten und Himmelsfriede in Sündern
aufsprieße. Wenn wir zu Gott kommen, empfangen wir unter der Bedin-
gung Barmherzigkeit von ihm, dass wir uns dem Dienst der Gnadenver-
kündigung weihen.“
Das bessere Leben, S. 95.
B. Was trug Jesus noch aus seiner Liebe zu uns? Jesaja 53,4 a.
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„Man bräuchte die Sprache des Unendlichen, um die Liebe auszudrü-
cken, die es uns ermöglicht hat, Kinder Gottes genannt zu werden. [...]
Jesus nahm die Demütigung, die Schande und die Vorwürfe auf sich, die
eigentlich dem Sünder gebührten. Er war die Majestät des Himmels, der
König der Herrlichkeit, dem Vater gleich – und dennoch kleidete er seine
Göttlichkeit mit Menschlichkeit, damit sie die Menschen erreichen und
das Göttliche die Menschen erfassen konnte. Wäre er als Engel gekom-
men, hätte er „nicht Mitleid haben können mit unseren Schwachheiten“,
nicht „in allem in gleicher Weise (wie wir) versucht worden“ sein
(Hebräer
4,15; EB)
und nicht mit unseren Sorgen mitfühlen können. Aber er kam in
menschlicher Gestalt, um als unser Stellvertreter und Bürge an unserer
Stelle den Fürsten der Finsternis zu überwinden und uns durch seine
Verdienste zu Überwindern zu machen. [Wenn wir] unter dem Kreuz
von Golgatha [stehen], erfüllt die Inspiration seiner Liebe unser Herz.
Wenn ich auf ihn sehe, der „durchbohrt [wurde] um unserer Vergehen
willen“
(Jesaja 53,5, EB),
erfahre ich eine göttliche Inspiration; und sie kann
durch den Heiligen Geist über jeden von euch kommen. Ohne den Geist
Gottes könnt ihr die Liebe Gottes nicht empfangen.
(Siehe Römer 5,5).
Aber
durch eine lebendige Verbindung mit Christus werden wir alle mit Lie-
be, Eifer und Ernsthaftigkeit erfüllt. Wir sind nicht wie ein Marmorblock,
der das Sonnenlicht [zwar] reflektieren, aber nicht von ihm lebendig ge-
macht werden kann. Wir können auf die hellen Strahlen der „Sonne der
Gerechtigkeit“
(Maleachi 3,20)
reagieren, denn wenn Christus uns erleuch-
tet, gibt er uns Licht und Leben. Wir trinken von der Liebe Christi, wie