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„Können wir Neid in unserem Herzen pflegen und im Reiche Gottes
gefunden werden? Nein! Neid kann nicht in das Reich Gottes Einzug
finden. Satan war der Ursprung dieses schrecklichen Übels und das Er-
gebnis war, dass er es wollte und auch versuchte, die Stelle des einge-
borenen Sohnes Gottes einzunehmen. Weil Satan die Stelle von Chris-
tus nicht einnehmen konnte, verursachte er eine Revolution im Himmel.
Verwundung des Herzens und Unglück – das alles entsteht, wenn fal-
sche Sehnsüchte gehütet werden, die den Platz und die Position des
anderen wünschen. Jemand, der mit neidischem Blick auf den sieht
und ihn mit Abneigung straft, versucht sich seinem Rivalen überlegen
zu zeigen. Bevor er seine Sünde nicht erkennt und bereut, wird er ge-
gen denjenigen, den er beneidet, Groll hegen und die Liebe Christi wird
aus seinem Herzen schwinden. Kann also demjenigen, der neidisch ist,
erlaubt werden in das Himmelreich einzutreten? Nein! Neid verursacht
bösen Argwohn, Täuschung, Stolz, Vorwürfe und Feindseligkeit. Und all
diese wurden aus dem Himmel vertrieben. Bevor wir uns nicht von allem
Übel trennen, werden wir nicht in das Reich Gottes gelangen können,
sondern uns vor verschlossenen Toren wiederfinden.“
Signs of the Times, 5.
Februar 1894.
Donnerstag, 23. Januar
5. „Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen!“
Rö-
mer 3,27
A. Zu welcher Gesellschaft ordnet die Bibel diejenige ein, die sich
rühmen? Römer 1,29-31.
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„Alle, die nach einer weltlichen Auszeichnung und nach Ruhm streben,
machen einen gravierenden Fehler. Nur der, der sich selbst verleugnet,
den anderen den Vorzug gewährt, wird am Thron Christi sitzen. Er, der
die Herzen liest, sieht den wahren Verdienst Seiner erniedrigten, sich
aufopfernden Jünger und weil sie es wert sind. Er zeichnet sie aus, denn
sie sind nicht auf ihren Wert aus und suchen nicht irgendwelche Ehre.
Gott legt keinen Wert auf die äußere Darstellung und Prahlerei. Viele,
die in diesem Leben auf andere herabblicken, als seien sie denen über-
legen, werden eines Tages erkennen, dass Gott Mitgefühl und Selbst-
verleugnung eines Menschen schätzt. Alle, die dem Beispiel dessen