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Herr offenbarte ihnen die großen Dinge seines Reiches. „Das Geheim-
nis des Herrn ist unter denen, die ihn fürchten; und seinen Bund lässt
er sie wissen.“
(Psalm 25,14).
Es waren nicht die gelehrten Theologen, die
für diese Wahrheit Verständnis hatten und sich mit ihrer Verkündigung
befassen. Wären sie treue Wächter gewesen, die die Schrift fleißig und
unter Gebet erforscht hätten, so würden sie die Zeit der Nacht erkannt
haben, und die Weissagungen hätten ihnen die Ereignisse erschlossen,
die unmittelbar bevorstanden. Sie nahmen jedoch nicht diese Haltung
ein, und die Botschaft wurde einfacheren Männern übertragen. Jesus
sagte: „Wandelt, dieweil ihr das Licht habt, dass euch die Finsternis nicht
überfalle.“
(Johannes 12,35).
Wer sich von dem von Gott verliehenen Licht
abwendet, oder es versäumt, danach zu trachten, wenn es in seinem
Bereich ist, bleibt in der Finsternis. Aber der Heiland erklärt: „Wer mir
nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das
Licht des Lebens haben.“
(Johannes 8,12).
Wer beharrlich das Ziel verfolgt,
nach Gottes Willen zu handeln, und ernstlich auf das bereits empfan-
gene Licht achtet, wird mehr Licht empfangen; ihm wird ein Stern von
himmlischem Glanz gesandt werden, um ihn in alle Wahrheit zu leiten.“
Der große Kampf, S. 317.
B. Nach der Aussage von Petrus, ist das prophetische Wort sicher?
2. Petrus 1,18. Vergleiche mit Matthäus 17,1-6.
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„Der Apostel war bestens dazu in der Lage, über Gottes Absicht mit
den Menschen zu sprechen; denn während des Wirkens Christi auf Er-
den hatte er viel vom Reich Gottes gesehen und viel darüber gehört.
„Wir sind nicht klugen Fabeln gefolgt“, mahnte er die Gläubigen, „als wir
euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unsres Herrn Jesus
Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. Denn er
empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu
ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem
ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel
kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge.“
(2.Petrus 1,16-
18).
So überzeugend diese Beweise für die Gewissheit der Hoffnung der
Gläubigen waren, so war das Zeugnis der Prophetie doch noch über-
zeugender, denn durch sie konnte der Glaube aller bestätigt und veran-
kert werden. „Wir haben“, erklärte Petrus, „desto fester das prophetische
Wort, und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da