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sicher. Er verpflichtet Sich, das Amt des persönlichen Fürsprechers ein-
zunehmen indem Er sagt: „Ich will den Vater bitten.“ Er, der nicht sehen
konnte, wie die Menschen dem ewigen Verderben ausgesetzt sind, ohne
seine Seele bis zum Tod hinzugeben, wird auf jeden, der anerkennt,
dass er sich nicht selbst retten kann, mit Mitleid und Mitgefühl herabbli-
cken. Er, der durch Sein eigenes Sühnopfer eine Quelle der moralischen
Kraft für den Menschen eröffnet hat, wird nicht versäumen diese Kraft
zu ihrem Nutzen zu verwenden. Wir können die ganzen Probleme und
Meinungsverschiedenheiten unseres Lebens zu Seinen Füßen bringen;
denn Er liebt uns. Jedes Seiner Worte und Blicke wecken unser Vertrau-
en. Er wird unser Charakter nach Seinem Willen gestalten und prägen
und jeden Tag sollte man uns fragend finden: „Herr, was willst Du, dass
ich mache?“
Review & Herald, 30. Oktober 1900.
Mittwoch, 20. November
4. „Damit jeder, der an ihn glaubt...“
Johannes 3,16
A. Was sollte unsere Reaktion auf die Liebe Gottes sein, die Er uns
in Christus gezeigt hatte? Johannes 3,16; Johannes 1,12.
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„Sie mögen sagen, dass sie an Jesus glauben, wenn sie eine Wert-
schätzung für den Preis der Erlösung empfinden. Sie können diesen
Anspruch erheben, wenn sie daran glauben, dass Jesus für sie am
grausamen Kreuz von Golgatha starb; wenn sie einen vernünftigen, ein-
sichtigen Glauben daran haben, dass Sein Tod es ihnen ermöglicht, mit
dem Sündigen aufzuhören und einen gerechten Charakter zu vervoll-
kommnen durch die Gnade Gottes, durch Christi Blut erkauft und ihnen
verliehen. Die Augen gefallener Menschen mögen durch die Augensal-
be des geistlichen Verständnisses gesalbt werden, und sie mögen sich
erkennen wie sie wirklich sind, arm und miserabel, blind und nackt. Sie
mögen dahin geführt werden zu verstehen, dass sie die Umkehr zu Gott
notwendig haben, sowie Glaube zu unserem Herrn Jesus Christus. Der
Plan der Erlösung wird nicht so geschätzt, wie es sein sollte. Er ist uner-
klärlich und unbegreiflich. Er wird allgemein als eine billige Angelegen-
heit angesehen; während das Vereinen des menschlichen mit dem gött-
lichen, das Wirken des Allmächtigen benötigt.“
Review & Herald, 24. Juli 1888.