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und seine Gerichte werden über jene kommen, die die Sünden der Erd-
bewohner zur Zeit Noahs wiederholen. Diejenigen, deren Herzen fest
zum Bösen entschlossen sind, wie es bei den Einwohnern Sodoms der
Fall war, werden wie jene damals vernichtet. Die Tatsache, dass Gott
lange Geduld hatte und ihnen Barmherzigkeit erwies, die Tatsache, dass
sich seine Gerichte lange Zeit verzögert haben, wird die Strafe nicht ge-
ringer ausfallen lassen, wenn sie erfolgt.“
4ABC, S. 1143.
B. Wie prophezeite Jesus das Ende der Probezeit für das Volk Isra-
el? Matthäus 21,43. Vergleiche mit Matthäus 23,37-38.
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„Jesus kam, um Jerusalem zu retten; doch pharisäischer Stolz, Heu-
chelei, Eifersucht und Bosheit hinderten ihn an der Erfüllung seiner
Aufgabe. Der Heiland kannte die furchtbare Vergeltung, die diese ver-
urteilte Stadt heimsuchen würde. Er sah sie schon von Kriegsheeren
eingeschlossen, die belagerten Einwohner dem Hunger und dem Tode
preisgegeben; er sah Mütter ihre toten Kinder verzehren und Eltern und
Kinder sich gegenseitig den letzten Bissen entreißen, da die natürliche
Liebe durch den quälenden Hunger erstickt worden war. Er sah ferner,
dass die Halsstarrigkeit, welche die Juden in der Verwerfung ihres Heils
bekundet hatten, sie auch hindern würde, sich den anstürmenden Hee-
ren zu ergeben. Er sah Golgatha, die Stätte, da er erhöht werden würde,
mit Kreuzen bedeckt, so dicht wie die Bäume des Waldes; er sah die un-
glücklichen Einwohner auf der Folter und bei der Kreuzigung unerträg-
liche Qualen leiden; er sah die stolzen Paläste vernichtet, den Tempel
in Trümmern und von seinen mächtigen Mauern keinen Stein auf dem
anderen liegen, während die Stadt einem umgepflügten Acker glich. An-
gesichts dieser Schrecknisse vermochte der Heiland seine Tränen nicht
mehr zurückzuhalten!“
Das Leben Jesu, S. 569.
Freitag, 8. November
6. „Siehe, so wenden wir uns zu den Heiden“
Apg. 13,46
A. Welche Ereignisse zeigten das Ende der Probezeit des jüdischen
Volkes an? Apg. 7,57-59; Apg. 9,1-6.15; Apg. 11,5-9.15-17.
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