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Mittwoch, 30. Oktober
4. „Der erste Bund“
Hebräer 9,1
A. Unter welchen Versprechungen trat das Volk Israel mit Gott in
den Bund? 2. Mose 19,8. Vergleiche mit 2. Mose 24,3.7; 5. Mose 5,27
und 26,17.
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„Eine andere Übereinkunft, in der Schrift der „Alte“ Bund genannt,
wurde zwischen Gott und Israel am Sinai geschlossen und durch das
Blut eines Opfertieres bestätigt. Abrahams Bund erfuhr die Besiegelung
durch das Blut Christi. Er wird der „zweite“ oder „Neue“ Bund genannt,
weil das Blut, das ihn besiegelte, nach dem Blut des ersten Bundes
vergossen wurde. Dass der Neue Bund schon in den Tagen Abrahams
Gültigkeit hatte, wird aus der Tatsache ersichtlich, dass er damals durch
Gottes Verheißung und Eid bekräftigt wurde, die „zwei Stücke, die nicht
wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt.“
(Hebräer 6,18).
Patriarchen
und Propheten, S. 349.
B. Was war mangelhaft an diesem Bund? Hebräers 8,6-7.
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„Gott führte sie zum Sinai. Hier offenbarte er ihnen seine Herrlichkeit.
Er gab ihnen sein Gesetz und verhieß ihnen unter der Bedingung des
Gehorsams große Segnungen: „Werdet ihr nun meiner Stimme gehor-
chen und meinen Bund halten, so sollt ihr ... mir ein Königreich von
Priestern und ein heiliges Volk sein.“
(2. Mose 19,5-6).
Die Volksmenge
aber erkannte weder ihre Sündhaftigkeit noch die Unmöglichkeit, ohne
Christus Gottes Gesetz halten zu können! Bereitwillig ging sie den Bund
mit Gott ein. In dem Bewusstsein, aus sich heraus zur Gerechtigkeit
fähig zu sein, erklärten die Israeliten: „Alles, was der Herr gesagt hat,
wollen wir tun und darauf hören.“
(2. Mose 24,7).
Sie hatten die Gesetzes-
verkündigung in schrecklicher Majestät am Berge erlebt und vor Furcht
gezittert. Aber es vergingen nur wenige Wochen, bis sie ihren Bund mit
Gott brachen und sich in Anbetung vor einem gegossenen Bild beugten.
Sie konnten mit Hilfe eines Bundes, den sie verletzt hatten, nicht mehr
auf Gottes Gnade hoffen; aber sie begriffen nun ihre Sündhaftigkeit und
die Notwendigkeit der Vergebung. Jetzt spürten sie, wie dringend sie