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haben, gerechtfertigt würden. Er erlitt den Tod, den wir hätten erleiden
müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten. „Durch seine Wun-
den sind wir geheilt.“
(Jesaja 53,5).
“
Das Leben Jesu, S. 15.
Donnerstag, 29. August
5. „Zur Stunde des Räucherns“
Lukas 1,10
A. Was sollte das Volk Gottes tun, während der Priester den Weih-
rauch darbrachte? Lukas 1,10.
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„Beim Räuchopfer kam der Priester unmittelbarer in Gottes Gegen-
wart als bei jeder anderen Handhabung des täglichen Dienstes. Da der
innere Vorhang des Heiligtums nicht bis zur Decke reichte, war die Herr-
lichkeit Gottes über dem Gnadenstuhl auch vom ersten Raum aus teil-
weise sichtbar. Brachte der Priester ein Räuchopfer vor dem Herrn dar,
blickte er in Richtung der Bundeslade. Stieg dann die Weihrauchwolke
auf, senkte sich die göttliche Herrlichkeit auf den Gnadenstuhl herab
und erfüllte das Allerheiligste und oft auch beide Abteilungen so sehr,
dass sich der Priester bis zur Tür der Stiftshütte zurückziehen musste.
Wie er in jenem sinnbildlichen Dienst im Glauben zum Gnadenstuhl hin-
schaute, den er nicht sehen konnte, so soll das Volk Gottes jetzt seine
Gebete an Christus richten, seinen großen Hohenpriester, der sich, dem
menschlichen Auge unsichtbar, im oberen Heiligtum für die Gläubigen
einsetzt.“
Patriarchen und Propheten, S. 330.
B. Wie zeigte Daniels Glaube an die Fürbitte Christi? Daniel 9,20-21.
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„Was für ein Gebet kam aus dem Munde Daniels! Welche Demütigung
der Seele wurde enthüllt! Die Wärme des himmlischen Feuers wurde in
den nach oben zu Gott strömenden Worten erkannt. Der Himmel reagier-
te auf das Gebet Daniels und sandte ihm einen Boten. In unserer Zeit
werden ähnlich dargebrachte Gebete vor Gott Vorrang haben. „Das Ge-
bet eines Gerechten vermag viel.“
(Jakobus 5,16).
Wie in den alten Zeiten,
als das Gebet emporstieg, kam das Feuer vom Himmel und verzehrte
das Opfer auf dem Altar, so wird auch als Antwort auf unser Gebet, das