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wäre er Gott treu geblieben, brauchten weder Mensch noch Tier zu ster-
ben. Während er das schuldlose Opfertier schlachtete, erbebte er bei
dem Gedanken, dass seinetwegen das unschuldige Lamm Gottes sein
Blut vergießen müsse. Dieses Erleben vermittelte ihm ein tieferes Ver-
ständnis für die Größe seiner Schuld, die nur der Tod des Sohnes Gottes
sühnen konnte. Zugleich aber staunte er über die grenzenlose Güte,
die ein solches Lösegeld zur Rettung der Schuldigen darbot. Zuversicht
erhellte nun die dunkle, schreckliche Zukunft und nahm ihr dadurch die
Trostlosigkeit.“
Patriarchen und Propheten, S. 46.
Mittwoch, 3. Juli
4. „Durch Glauben brachte Abel...“
Hebräer 11,4
A. Wie drückt Abel sein Glaube an das Blut Jesu Christi aus, als
das einzige Mittel zur Sühnung seiner Sünden? 1. Mose 4,4; Heb-
räer 11,4.
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“Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer gebracht als
Kain.”
(Hebräer 11,4).
Abel hatte den erhabenen Erlösungsgedanken er-
fasst. Er war sich seiner Sündhaftigkeit bewusst und erkannte, dass zwi-
schen ihm und Gott die Sünde und ihr Lohn, der Tod, stand. Er brachte
das geschlachtete Tier, das geopferte Lamm, und erkannte damit die
Forderungen des übertretenen Gesetzes an. Das vergossene Blut wies
ihn hin auf das zukünftige Opfer Christi am Kreuz von Golgatha. Und
im Vertrauen auf die Versöhnung, die dort geschehen sollte, empfing er
das Zeugnis, dass er gerechtfertigt und sein Opfer angenommen sei.“
Patriarchen und Propheten, S. 52.
B. Welche Beweise haben wir, dass diese Wahrheit den anderen
Patriarchen auch bekannt war? 1. Mose 8,20; 12,7-8; 26,25; 31,54.
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„Abraham, „ein Freund Gottes“
(Jakobus 2,23)
, gab uns ein wertvolles
Beispiel. Sein Leben war ein Leben des Gebets. Wo auch immer er
sein Zelt aufschlug, errichtete er dicht dabei einen Altar, zu dem er alle
Lagerbewohner zum Morgen- und Abendopfer rief. Wurde das Zelt ab-
gebrochen, blieb der Altar stehen. Im Lauf der Jahre unterwies Abraham