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von ihren Köpfen. Es herrschte große Aufregung im Himmel. Es wurde
eine Beratung einberufen, um zu entscheiden, was mit dem schuldig ge-
wordenen Paar geschehen sollte. Während Jesus mit dem Vater redete,
schien die Unruhe der Engel auf das höchste gespannt zu sein. Dreimal
wurde Jesus vom herrlichen Licht, das den Vater umgab, umschlossen,
und als er das dritte Mal vom Vater kam, konnte man seine Gestalt se-
hen ... Dann machte er der Engelschar bekannt, dass für den verlorenen
Menschen ein Ausweg bereitet sei. Er sagte ihnen, dass er mit seinem
Vater darüber gesprochen und sein eigenes Leben als Lösegeld ange-
boten habe, dass er das Urteil des Todes auf sich nehmen wolle, damit
der Mensch durch ihn Vergebung erlangen könnte... Zuerst konnten sich
die Engel nicht darüber freuen; denn ihr Gebieter verheimlichte ihnen
nichts, sondern legte ihnen den Erlösungsplan offen dar. Jesus sagte ih-
nen, ... er würde all seine Herrlichkeit im Himmel verlassen, als Mensch
auf Erden erscheinen ... und durch seine eigene Erfahrung mit den ver-
schiedenen Versuchungen bekannt werden... Wenn er dann seine Mis-
sion als Lehrer beendet hätte, müsse er in die Hände der Menschen
überantwortet werden und fast jegliche Schmähung und Qual erdulden,
wozu Satan und seine Engel gottlose Menschen anstiften könnten. Er
müsse des grausamsten Todes sterben und als ein schuldiger Sünder
zwischen Himmel und Erde hängen. Er müsse schreckliche Stunden der
Todesangst erleiden, die selbst die Engel nicht mit ansehen könnten,
sondern ihre Angesichter vor demAnblick bedecken würden... Die Engel
fielen vor ihm nieder und boten ihr Leben zum Opfer an. Jesus sagte
ihnen, daß er durch seinen Tod viele retten, dass aber das Leben eines
Engels die Schuld nicht tilgen könne. Sein Leben allein könne vom Vater
als Lösegeld für den Menschen angenommen werden.“
Die Engel, S. 52-53.
B. Wie vermittelte Gott dem schuldigen Paar, dass nur das Blut
Christi für ihre Sünden sühnen kann? 1. Mose 3,21.
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„Gott setzte den Opferdienst ein, damit der Mensch sich immer an sei-
ne Sünde erinnere und sie im Glauben an den verheißenen Erlöser reu-
ig bekenne. Durch die Opfer sollte es sich dem gefallenen Menschen-
geschlecht tief einprägen, dass die Sünde Ursache des Todes war. Für
Adam war die Darbringung des ersten Opfers überaus schmerzlich. Er
musste seine Hand erheben und Leben vernichten, das nur Gott geben
konnte. Zum ersten Mal wurde er Zeuge des Todes. Und er wusste,