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„Wie viel mehr aber entsprechen Jesu Worte unserem geistlichen Le-
ben! Christus erklärte: „Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der
hat das ewige Leben.“
(Johannes 6,54).
Nur wenn wir das Leben anneh-
men, das für uns am Kreuz dahingegeben wurde, können wir ein Leben
der Frömmigkeit führen. Wir empfangen dieses Leben, indem wir uns zu
seinem Wort bekennen, indem wir die Dinge erfüllen, die er uns geboten
hat. Dadurch werden wir eins mit ihm. „Wer mein Fleisch isset“, sagte
der Heiland, „und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie
mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen,
so wird auch, wer mich isset, leben um meinetwillen.“
(Johannes 6,56-57).
Diese Schriftstelle zielt in einem ganz besonderen Sinn auf die Feier des
heiligen Abendmahles. Durch gläubiges Nachdenken über die Opfertat
Jesu nimmt die Seele das geistliche Leben Christi in sich auf und erhält
durch jede Feier des Gedächtnismahles neue und größere Kraft. Die-
se gottesdienstliche Handlung schafft eine lebendige Verbindung des
Gläubigen zu Christus und dadurch auch zum Vater. Sie formt in einem
besonderen Sinn eine Gemeinschaft zwischen abhängigen Menschen
und Gott.“
Das Leben Jesu, S. 659.
Freitag, 16. August
6. „Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist“
Psalm 34,9
A. Auf welche kostbare Verheißungen können Gottes Kinder ver-
trauen? Psalm 34,8-10.
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„Wie können wir für uns persönlich Gottes Güte und Liebe erfahren?
Der Psalmist sagt uns nicht: „Hört und sehet, lest und sehet oder glaubt
und sehet“ – sondern: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.“
(Psalm 34,9).
Anstatt euch auf die Worte anderer zu stützen, schmeckt für
euch selbst. Erfahrung ist eine Erkenntnis, die durch Ausprobieren erlangt
wird. Erprobte Religion ist das, was heute benötigt wird. „Schmecket und
sehet, wie freundlich der Herr ist.“
Zeugnisse für die Gemeinde B. 5, S. 231.
B. Welche gnädige Verheißung gab uns Jesus? Matthäus 21,22.
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