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„Das Evangelium Christi strahlt Herrlichkeit auf das jüdische Zeitalter.
Es wirft Licht auf die ganze jüdische Ordnung und verleiht dem Zeremo-
nialgesetz Bedeutung. Das Heiligtum oder der Tempel Gottes auf Erden
war ein Abbild des Originals im Himmel. Alle Zeremonien des jüdischen
Gesetzes waren prophetisch und schatteten die Geheimnisse des Erlö-
sungsplans voraus. Das Brauchtum und die Zeremonien hatte Christus
eingesetzt, der, eingehüllt in einer Wolkensäule bei Tag und in einer Feu-
ersäule bei Nacht, der Führer Israels war; und sein Gesetz sollte mit gro-
ßer Achtung behandelt werden, denn es ist heilig. Sogar nachdem das
Zeremonialgesetz nicht mehr gehalten zu werden brauchte, stellte Paulus
es den Juden in seiner wahren Bedeutung und seinem wahren Wert dar,
zeigte die Stellung dieses Gesetzes im Erlösungsplan und seine Bezie-
hung zum Werk Christi; und der große Apostel heißt dieses Zeremonial-
gesetz herrlich und seines göttlichen Urhebers würdig.“
6ABC, S. 1095
B. Wie zeigte Paulus, dass das Heiligtum sogar den Erlösungswerk
Christi im Himmel vorankündigt? Hebräer 9,21-24.
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„Es wurde mir auch ein Heiligtum auf Erden, zwei Abteilungen enthal-
tend, gezeigt. Es glich dem himmlischen, und es wurde mir gesagt, dass
es ein Bild des himmlischen sei. Die Geräte der ersten Abteilung des irdi-
schen Heiligtums waren gleich denen in der ersten Abteilung des himmli-
schen. Der Vorhang war emporgehoben und ich blickte in das Allerheiligs-
te und sah, dass die Geräte dieselben waren wie in dem Allerheiligsten
des himmlischen Heiligtums. Der Priester diente in beiden Abteilungen
des irdischen. Er ging täglich in die erste Abteilung; aber das Allerheiligste
betrat er nur einmal im Jahr, um es von den Sünden zu reinigen, welche
dorthin übertragen waren. Ich sah, dass Jesus in beiden Abteilungen des
himmlischen Heiligtums diente. Das irdische Heiligtum betraten die Pries-
ter mit dem Blut eines Tieres, als ein Opfer für die Sünde. Christus betrat
das himmlische Heiligtum mit dem Opfer seines eigenen Blutes. Die irdi-
schen Priester wurden durch den Tod weggenommen, deshalb konnten
sie nicht lange fortfahren; aber Jesus ist ein Priester ewiglich. Durch die
Gaben und Opfer, die in das irdische Heiligtum gebracht wurden, wurden
die Kinder Israel angeleitet, die Verdienste eines zukünftigen Heilandes
zu erfassen. In der Weisheit Gottes sind uns Einzelheiten dieses Werkes
gegeben, damit wir, indem wir darauf zurückblicken, das Werk Jesu im
himmlischen Heiligtum verstehen möchten.“
Erfahrungen und Gesichte, S. 244.