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Freitag, 31. Januar
6. „Die Liebe ... rechnet das Böse nicht zu“
1. Korinther 13,5
A. Welche Gesinnung wird in einem liebevollen und liebenswertem
Christen gefunden werden? 1. Korinther 13,5b.
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„Liebe hegt keinen Argwohn, sondern denkt immer günstig von den
Beweggründen und Handlungen anderer. Liebe wird die Fehler anderer
niemals unnötig bloßstellen. Sie lauscht nicht gierig auf ungünstige Be-
richte, sondern sucht nach einigen guten Wesenszügen bei demjenigen,
der verunglimpft wird.“
Zeugnisse für die Gemeinde 5, S. 178.
B. Wie sind wir von der Gefahr der Verbreitung der Gerüchte ge-
warnt worden? 3. Mose 19,16; Siehe auch Sprüche 18,8. Betrachte
auch Sprüche 20,19; Sprüche 26,20.
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„Gerüchte zerstören oft die Eintracht unter Brüdern. Es gibt einige, die
mit offenen Sinnen und Ohren wachen, um jeden Klatsch aufzufangen.
Sie merken sich kleine Zwischenfälle, auch wenn sie noch so harmlos
sind, erzählen sie weiter und übertreiben dabei, bis jemand um eines
Wortes willen zum Missetäter abgestempelt ist. Sie scheinen nach dem
Motto zu leben: „Erzähle nur, wir werden es schon weiter erzählen!“ Die-
se Schwätzer dienen dem Teufel mit einer erstaunlichen Ergebenheit
und wissen nicht, wie sehr sie damit Gott missfallen. Würden sie nur
die Hälfte ihrer Kraft, die sie für dieses unheilige Werk verwenden, zur
Prüfung ihres eigenen Herzens einsetzen, dann hätten sie so viel mit
der Reinigung ihrer Seele zu tun, dass ihnen keine Zeit noch Neigung
für die Kritik an ihren Brüdern bliebe, und sie würden nicht in diese Ver-
suchung fallen. Wir sollten unsere Ohren verschließen, wenn man sagt:
„Es wird erzählt“, oder „ich habe gehört.“ Warum gehen wir nicht zu un-
seren Brüdern und sprechen mit ihnen offen und freundlich über die
nachteiligen Dinge, die wir über sie gehört haben, und beten mit ihnen
und für sie, statt dass wir Eifersucht und Argwohn in unseren Herzen
aufkommen lassen? Während wir denjenigen, die die erbitterten Feinde
Christi sind, keine Liebe und Kameradschaft entgegenbringen können,