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Donnerstag, 5. Dezember
5. „Und einem Volk gegeben ... das Früchte bringt“
Matth. 21,43
A. Warum hat Gott das Jüdische Volk verworfen? Matthäus 21,43.
(Lese die Verse 33-41).
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„Gott hatte durch seinen Sohn Frucht gesucht, aber keine gefunden.
Israel hinderte nur das Land. Sein Dasein an sich war ein Fluch; denn
es nahm im Weinberge einen Platz in Anspruch, auf dem ein fruchtbarer
Baum hätte stehen können. Es beraubte die Welt der Segnungen, die
Gott derselben zu geben beabsichtigte. Die Israeliten hatten Gott vor den
Völkern falsch dargestellt. Sie waren nicht nur nutzlos, sondern ein ent-
schiedenes Hindernis. Ihr religiöses Leben war in hohemGrade irreleitend
und brachte Verderben, anstatt Heil und Seligkeit.“
Christi Gleichnisse, S. 213.
B. Welche Frucht wird der Geist in dem Leben derer hervorbringen,
die dem Evangelium gehorchen? Galater 5,22-23. Vergleiche mit
Johannes 15,1-8.
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„In einem Leben, dessen Mittelpunkt das eigene Ich ist, kann kein
Wachstum und keine Fruchtbarkeit sein. Wenn du Christum als persön-
lichen Heiland angenommen hast, wirst du dich selbst vergessen und
anderen zu helfen suchen; du wirst reden von der Liebe Christi, erzäh-
len von seiner Güte, eine jede Pflicht, die sich dir darbietet, erfüllen; du
wirst für andere Seelen fühlen und versuchen, durch alle dir zu Gebo-
te stehenden Mittel Verlorene zu retten. So wie du den Geist Christi –
den Geist selbstloser Liebe und Arbeit für andere – aufnimmst, wirst du
wachsen und Frucht bringen. Die Früchte des Geistes werden in deinem
Charakter reifen. Dein Glaube wird zunehmen, deine Überzeugung stär-
ker und deine Liebe vollkommener werden. Mehr und mehr wirst du das
Bild Christi ausstrahlen in dem, das rein, edel und lieblich ist. „Die Frucht
aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gü-
tigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.“
(Galater 5,22).
Diese Frucht kann
niemals vergehen, sondern wird eine Ernte hervorbringen nach ihrer Art
zum ewigen Leben.“
Christi Gleichnisse, S. 67.