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lerheiligsten des himmlischen Heiligtums. Der Priester diente in beiden
Abteilungen des irdischen. Er ging täglich in die erste Abteilung; aber
das Allerheiligste betrat er nur einmal im Jahr, um es von den Sünden
zu reinigen, welche dorthin übertragen waren. Ich sah, dass Jesus in
beiden Abteilungen des himmlischen Heiligtums diente. Das irdische
Heiligtum betraten die Priester mit dem Blut eines Tieres, als ein Opfer
für die Sünde. Christus betrat das himmlische Heiligtum mit dem Op-
fer seines eigenen Blutes. Die irdischen Priester wurden durch den Tod
weggenommen, deshalb konnten sie nicht lange fortfahren; aber Jesus
ist ein Priester ewiglich. Durch die Gaben und Opfer, die in das irdische
Heiligtum gebracht wurden, wurden die Kinder Israel angeleitet, die Ver-
dienste eines zukünftigen Heilandes zu erfassen. In der Weisheit Gottes
sind uns Einzelheiten dieses Werkes gegeben, damit wir, indem wir da-
rauf zurückblicken, das Werk Jesu im himmlischen Heiligtum verstehen
möchten.“
Erfahrungen und Gesichte, S. 244.
Freitag, 5. Juli
6. „...verkündigt ihr den Tod des Herrn“
1. Korinther 11,26
A. Wie hilft uns Jesus, die Bedeutung Seines Opfers zu verstehen?
1. Korinther 11,26.
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„Nur wenn wir das Leben annehmen, das für uns am Kreuz dahinge-
geben wurde, können wir ein Leben der Frömmigkeit führen. Wir emp-
fangen dieses Leben, indem wir uns zu seinem Wort bekennen, indem
wir die Dinge erfüllen, die er uns geboten hat. Dadurch werden wir eins
mit ihm. „Wer mein Fleisch isset“, sagte der Heiland, „und trinket mein
Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige
Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isset,
leben um meinetwillen.“
(Johannes 6,56-57).
Diese Schriftstelle zielt in ei-
nem ganz besonderen Sinn auf die Feier des heiligen Abendmahles.
Durch gläubiges Nachdenken über die Opfertat Jesu nimmt die See-
le das geistliche Leben Christi in sich auf und erhält durch jede Feier
des Gedächtnismahles neue und größere Kraft. Diese gottesdienstliche
Handlung schafft eine lebendige Verbindung des Gläubigen zu Christus
und dadurch auch zum Vater. Sie formt in einem besonderen Sinn eine
Gemeinschaft zwischen abhängigen Menschen und Gott. Wenn wir das