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werden.“ Aber weshalb brauchte das himmlische Heiligtum eine Reini-
gung? Indem sie sich wieder der Heiligen Schrift zuwandten, fanden die
Studierenden heraus, dass die Reinigung nicht eine Beseitigung körper-
licher Unreinheiten war, denn sie geschah durch Blut. Deshalb musste
es eine Reinigung von Sünden sein. Der Apostel sagte daher: „So also
mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden (durch das
Blut von Tieren); die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Op-
fer haben als jene, (das kostbare Blut Christi).“
(Hebräer 9,23).
Um weitere
Erkenntnisse über die prophetisch angedeutete Reinigung zu erhalten,
war es notwendig, den Dienst im himmlischen Heiligtum zu verstehen.
Dies jedoch konnte nur am irdischen Heiligtumsdienst erlernt werden;
denn Paulus erklärt, dass die Priester, die dort dienten, „nur dem Abbild
und Schatten des Himmlischen dienen.“
(Hebräer 8,5).
[...] Alle, die dem wei-
teren Licht folgten, erkannten, dass Christus – anstatt am Ende der 2300
Tage, im Jahre 1844, zur Erde zu kommen – ins Allerheiligste des himm-
lischen Heiligtums in die Gegenwart Gottes einging, um das Abschluss-
werk der Versöhnung, die Vorbereitung für sein Kommen, durchzuführen.“
Die Geschichte der Erlösung, S. 364-365.
Dienstag, 10. September
3. „Mit Blut gereinigt“
Hebräer 9,22
A. Welches Missverständnis hatte Daniel von der Reinigung des
Heiligtums? Daniel 9,17.
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„Die Frage: Was ist das Heiligtum? ist in der Heiligen Schrift klar beant-
wortet. Der Ausdruck „Heiligtum“, wie er in der Bibel gebraucht wird, be-
zieht sich zunächst auf die von Mose als Abbild der himmlischen Dinge
errichtete Stiftshütte, und zweitens auf die wahrhaftige Hütte im Himmel,
auf die das irdische Heiligtum hinwies. Mit dem Tode Christi endete der
bildliche Dienst. Die wahre Hütte im Himmel ist das Heiligtum des Neuen
Bundes. Und da die Weissagung aus Daniel 8,14 ihre Erfüllung in die-
sem Bund findet, muss das Heiligtum, auf das sie sich bezieht, das Hei-
ligtum des Neuen Bundes sein. Am Ende der zweitausenddreihundert
Tage, im Jahre 1844, hatte sich schon seit vielen Jahrhunderten kein
Heiligtum mehr auf Erden befunden. Somit verweist die Weissagung:
„Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird
das Heiligtum wieder geweiht werden“ ohne Zweifel auf das Heiligtum
im Himmel.“
Der große Kampf, S. 419.